Warnung vor Trickbetrügern am Geldautomat
In der Sendung “defacto” des HR-Fernsehens wurden neue Tricks von Betrügern vorgestellt, wie Kunden am Geldautomat beraubt werden. Der Fall einer Frau wurde vorgestellt, die in Lünen direkt nach Eingabe der Geheimzahl von zwei Tätern bedrängt, bedroht und abgelenkt wurde. Zwar konnte die Frau geistesgegenwärtig noch schnell die Abbruch-Taste drücken, trotzdem wurde anschließend von den Tätern 1000 Euro aus dem Geldautomaten erbeutet. Offenbar kein Einzelfall − am selben Geldautomat fanden bereits fünf ähnliche Überfälle statt.
Ein weiterer Trick ist das sogenannte “Skimming”.
Hierfür wird von den Tätern mittels einer Minikamera am Geldautomat von den Kunden unbemerkt die Eingabe des Geheim-Pins gefilmt. Parallel dazu wird der Magnetstreifen der Kundenkarte in einem aufgesetzten Modul Geldautomaten ausgelesen und anschließend mit einer Karten-Doublette im Ausland Bargeld abgehoben.
Beim Cash Trapping wird eine Attrappe am Geldautomat angebracht.
Eine Klebefolie im Innern des Ausgabe-Moduls fängt die Geldscheine ab, die danach vom Täter einkassiert werden.
Häufig kommt für den Schaden weder die Versicherung des Kunden noch die Bank oder Sparkasse auf, da sich die Betrugsfälle in einem Grenzbereich der Rechtsprechung befinden.
Und hier geht’s zum HR-Beitrag “Überfall am Geldautomat”.